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10.06.2011
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10.06.2011 - Alte Brauerei, Dessau

DESSAU DAY

Der erste DESSAU DAY startet am Freitag, dem 10.JUNI, als Start in Pfingsten, ab 21.00 Uhr in der ALTEN BRAUEREI DESSAU. Auf drei Floors wird das Partywütige Publikum von angesagten und im Fall von DR.MOTTE, auch legendären DJs bedient.

FLOOR 1 widmet sich der electronischen Musik, neben DR.MOTTE legen der TAGTRÄUMER und BJONIK aus Berlin, sowie YAMI und RICK aus der Desauer Region auf!

FLOOR 2 wird alle die Party-Besucher erfreuen, die auf R´n´B und BLACK MUSIC stehen und auf FLOOR 3 legt DJ BALLROOM BLITZ - HITS IN THE MIX auf!

Eintritt im VVK 8,-- € zzgl VVK-Gebühr bei MC DONALDS oder über Tixoo –Tickethotline 01805 – 288244

Der Termin für den nächsten DESSAU DAY kann man sich übrigens schon vormerken, am 4.November findet der statt und zu Gast wird Techno-Queen MARUSHA sein!


Dr. Motte praxxis rec._berlin
biografie:
Das Gefühl von 03:30 Uhr in einem Berliner Club…
Sein Sound ist anspruchsvoll, energiegeladen und vielschichtig. Eingängige Club-Grooves verbinden sich mit treibenden Techno-Beats und machen den musikalischen Underground zugänglich für ein weites Publikum. Dennoch bleiben sie verzwirbelt, verspielt, verspult.

„Wer Musik auch als soziale Verantwortung einer Kultur versteht, ist und bleibt progressiv!“

Dr. Motte ist eine feste Instanz der weltweiten elektronischen Musik- und Clubkultur, eine Galionsfigur der deutschen Technoszene und weltweit als Botschafter des brillianten Sounds und der elektronischen Musik unterwegs. Ob im kleinen Underground Club oder auf Großevents, die ganze Welt ist willkommen Teil seiner musikalischen Mission zu sein.

MEILENSTEINE
Bis ins Jahr 1989 führte Matthias Roeingh ein relativ unauffälliges Leben. 1960 in Spandau geboren, tingelte er durch die Szene, blieb von 1981 – 1984 bei den “Toten Piloten”, einer Berliner Punk-Band hängen, bevor ab 1985 zwei Plattenspieler und ein Mischpult an die Stelle von Gitarre, Bass und
Schlagzeug traten. Der DJ Motte war geboren.

Die Dance-Szene war Mitte der 80er bestenfalls marginal. Das sie in den 90ern zum Massenphänomen werden sollte, war nicht zu erahnen. Es ging nur um diese neue elektronisch erzeugte Musik, nicht um das große Geld. Und um dieses knistern, dass überall in der Luft lag und sich als gigantisches Potenzial
offenbarte.

Schließlich, im Wendejahr 1989, entsprang diesem Zeitgeist eine kühne Idee, die gesamte Musikgeschichte verändern und Dr. Motte als einen Teil von ihr unsterblich werden lassen sollte.

Von einigen Freunden, die öfter auf Underground Parties in England waren, bekam Dr. Motte berichtet, dass die dortige Polizei diese Veranstaltungen im großen Stil auflöste und die Soundsysteme beschlagnahmte. Die Raver ließen sich jedoch davon nicht beeindrucken und tanzten vor den Clubs auf der Straße weiter.
Inspiriert von dieser Vorstellung überlegte Motte nun, wie er so etwas nach Berlin holen konnte. Die Lösung war so simpel wie grandios: eine Demonstration zur Darstellung der Gegenwartskultur der elektronischen Tanzmusik. Als Ort des Geschehens wurde der Kurfürstendamm gewählt. “Friede, Freude, Eierkuchen” war
das genial dilettantische Motto.

150 Musik- und Tanzbegeisterte folgten am 01.07.1989 dem Aufruf. Vornweg wurde ein Tieflader, voll beladen mit Boxentürmen geschickt, hinter denen sich irgendwo der DJ versteckte. Die „Demonstranten“ folgten dem Wagen und tanzten den Ku’damm hoch und runter. Danach war nichts mehr wie zuvor.

Elektronische Tanzmusik wurde zur wichtigsten Jugendbewegung der 90er Jahre, die Loveparade zu ihrem Aushängeschild.

Für diesen einen Tag im Jahr löste die Loveparade alle Grenzen auf und trug über die Jahre hinweg maßgeblich zur nationalen, aber auch zur internationalen (Wieder-)Vereinigung bei. Deutschland, dessen Ruf noch massiv durch den Zweiten Weltkrieg geschädigt war, wurde plötzlich wieder neu wahrgenommen:
offen, freundlich, fröhlich, jung!

Der Ansturm wuchs mit der Zeit so stark an, dass die Parade 1995 aus Platzmangel zum letzten Mal auf dem Ku’damm stattfinden konnte und danach auf das weitläufige Areal der Straße des 17. Juni umziehen musste. 1999 brachen alle Rekorde der Berliner Loveparade. Dr. Motte begrüßte zu seiner legendären
Rede zur Abschlusskundgebung rund 1,2 Million Raver aus aller Welt an der Siegessäule.

Trotz des Erfolges der Loveparade blieb Dr. Motte immer dem Underground zugetan. Von der zunehmenden Verkommerzialisierung blieb er weitestgehend unberührt. Statt sich Dogmen zu unterwerfen und in Szene-Schubladen drängen zu lassen, schuf er sich seine eigene Nische im großen Rave-Universum, in der Techno und Spiritualität Mosaiksteine ein und des selben Bildes sind.

So kam es auch, dass sich Dr. Motte seit dem Jahr 2006 von der Loveparade distanzierte. Zum Leidwesen ihres Schöpfers, blieben die Inhalte und Ziele, nach der Übernahme der GmbH durch die Fitnesskette McFit, auf der Strecke. Eine damals recht unpopuläre Erkenntnis, die sich jedoch einige Jahre später, auf
erschütternde Weise, als richtig bestätigen sollte.

Das Jahr 2010 bot eine Achterbahnfahrt der Sonderklasse. Das tragische Unglück auf der Loveparade in Duisburg stellte definitiv einen Tiefpunkt im Leben ihres geistigen Vaters dar. Als er wenige Tage darauf die Unfallstelle besuchte, übermannte ihn die tiefe Trauer um die Opfer und das ganze grausame Ereignis.
Zusammen mit dem Rechtsanwaltn Adam Krawczyk und Dr. Rainer Güttler, einem Fachmann für Stiftungsangelegenheiten, gründete Dr. Motte im Oktober 2010 die Schadensereignis Opfer Stiftung “LOVE” (Loss Occurrence Victims Endowment), die sich primär für die ergebnisoffene Aufarbeitung der Katastrophe, der Feststellung der Schuldigen, sowie der dauerhaften Hilfe für die Opfer des Unglücks und deren Angehörigen einsetzt.

Doch auch positive Ereignisse säumten kurvigen Weg durch dieses Jahr. Zwei Jubiläen hielt der Kalender für Dr. Motte bereit: seinen 50. Geburtstag und seine Silberhochzeit mit den Turntabels. Ein halbes Leben hinter den Plattentellern feierte auch sein Frankfurter Kollege DJ Dag. Und so beschlossen die beiden Künstler schon 2009, nach einem gemeinsamen Gig im New Yorker Szeneclub „Sullivan Room“, eine Produktion, die zum Einen eine Verschmelzung des „Sound of Berlin“ mit dem „Sound of Frankfurt“, zum anderen eine Reflexion des bisherigen Schaffens der beiden Urgesteine werden sollte.

Am 15. Oktober 2010 erschien auf PRAXXIZ der Soundtrack zweier DJ-Karrieren: „Sunfighter“. Bis zum 17. November exklusiv auf Vinyl (erhältlich bei www.DEEJAY.de), danach auch digital zum Download, getreu dem Label-Motto: „Real DJ’s Play Vinyl“.

MUSIK
Bereits 1992 produzierte Dr. Motte mit 3 Phase seinen ersten Clubhit „Der Klang der Familie“ auf Tresor Records. Im selben Jahr erschien auch seine erste Solo-Maxi „Euphorythm“ auf Space Teddy Records, sowie sein Debüt-Album „Chill out Planet Earth“.

1997 konnte er als Erfinder und Macher auf neun sehr erfolgreiche Loveparade’s zurückblicken, die in der neunten Runde sogar 1.000.000 Raver aus aller Welt angezogen hatte. In diesem Jahr produzierte er zusammen mit DJ-Kollegen Westbam „Sunshine“, die erfolgreichste Loveparade Hymne aller Zeiten, erschienen auf Low Spirit Records. Der Track wurde zum Sommerhit und stürmte die Charts bis auf Platz 5.

Abgerundet wurde dieses erfolgreiche Jahr, als Dr. Motte auf der Musikmesse PopKomm in Köln den Viva Comet Award für den Besten Nationalen Pop Event verliehen bekam.

Nach zahlreichen weiteren Veröffentlichungen auf Sony, Tresor, Space Teddy Records, Proton Records und natürlich Low Spirit, gründete Dr. Motte 2010 sein neues Plattenlabel PRAXXIZ. Kompromisslos spiegelt es den anspruchsvollen persönlichen Geschmack des Künstlers wider, ohne sich auf eines der
gängigen elektronischen Musikgenres festlegen zu lassen. Möchte man dennoch einen Definitionsversuch starten, könnte man den Stil des Labels so beschreiben: aktuell ohne Trends zu folgen, mit klarem Bewusstsein für die „Roots of Techno“.

AWARDS
Als DJ erlebt Dr. Motte Musik als globale Sprache, als Mittel der Verständigung zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft. Dieses friedensstiftende Moment macht ihr gesellschaftspolitisches Potenzial erkennbar. Ein Ansatz, der insbesondere in der elektronischen Musikszene gelebt wird.

Es ist Dr. Motte’s erklärtes Anliegen, auf Musik und ihre positive Wirkung aufmerksam zu machen, wodurch Wechselwirkungen für ein menschlicheres Miteinander möglich gemacht werden. Dieser Gedanke ist Leitmotiv und durchwirkt seinen kreativen Output und so engagiert er sich, weit über sein rein musikalisches Wirkungsfeld hinaus, als Sprachrohr einer friedfertigen Jugendbewegung.

Sein DJ-Können setzt er immer wieder auch bei Kultur-Gatherings und für Non-Profit Veranstaltungen ein (z.B. UNICEF, LOVE Stiftung, I SUPPORT TACHELES etc.). Sein dauerhaftes Engagement, besonders für die elektronische Musik, seine generelle Einstellung der Musik und einer ganzen Generation gegenüber, als
auch sein politischer Einsatz wurden mehrfach honoriert:
_1997 VIVA Comet
_1999 Bambi
_1999 BZ Kultur-Preis
_2000 Musik und Maschine Award
_2007 DJ Meeting LifeTime-Award
_2007 DJ Awards Lifetime Achievement
_2010 Help Musicaward

techrider:

zwei Technics SL MKII Schallplattenspieler, ein Pioneer DJM-500 oder DJM-600 DJ-Mischpult (mit Crossfader), separat steuerbare Monitorbox, Ersatzkopfhörer, Zusatzausgang für CDR

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Kommentare


schrieb am 10.06.2011, 11:17 Uhr

Weiß jemand wann Dr. Motte ungefähr auflegt?